Der optimale Werbebrief


Author: Hannah Schmitz - 04. November 2021
Firmenliste.net - Der optimale Werbebrief

Hand aufs Herz - kein Wirtschaftsunternehmen hat die Chance zu überleben, ohne auch mal ein bisschen für sich zu werben. Laut dem Dialogmarketing-Monitor 2021 sind adressierte Werbesendungen, nach dem Onlinemarketing, der zweitbeliebteste Werbekanal deutscher Unternehmen, innerhalb des Dialogmarketings.
Das Erstellen eines wirklich guten Post-Mailings, das auch wirkt, ist nicht immer ganz einfach.
Der folgende Artikel soll helfen diesen Prozess zu erleichtern und aufzeigen welche Vorteile ein Print-Mailing bietet.

Warum eigentlich ein Post-Mailing?

Zuallererst und vielleicht als wichtigste Grundlage: Post-Mailings sind für die Akquise von Neukunden erlaubt. Werbung via E-Mail und Telefon gegenüber Privatpersonen ist nur nach vorheriger, ausdrücklicher Willenserklärung zulässig und auch im B2B-Bereich nur eingeschränkt möglich.
Werbebriefe hingegen dürfen auch ohne Werbeeinwilligung versendet werden.



Im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen sind Print-Mailings günstig

Print-Mailings bieten höchste Flexibilität im Hinblick auf das Kosten- und Zeitmanagement und sind im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen günstig. Mit dem Dialogpost Angebot der Deutschen Post können Adressierte Werbebriefe schon ab 30 Cent Porto pro Stück versendet werden.

Auch Empfänger ohne Internetzugang können mit Werbebriefen erreicht werden. Laut der CMC Print-Mailing-Studie 2021 verbleiben Werbesendungen über längere Zeit im Haushalt und werden von mehreren Personen angesehen. Ein Grund dafür ist, dass Print-Mailings hochwertiger wirken als zum Beispiel E-Mails. Die Hemmschwelle diese in den Papierkorb zu legen ist höher als bei der digitalen Variante.

Massenwerbung über TV oder Radio hat einen sehr hohen Streuverlust. Durch die vorherige Eingrenzung der Zielgruppe ist beim Werben via Brief ein sehr viel geringerer Streuverlust zu erwarten.

Darauf sollten Sie achten

Die Grundlage für ein erfolgreiches Post-Mailing ist es, die Zielgruppe gut einzugrenzen und diese auch zu kennen. Alle folgenden Schritte müssen an den Bedürfnissen und Vorstellungen dieser ausgerichtet werden.

Die Ausdrucksweise sollte so einfach sein, dass ein 12-15 jähriges Kind verstehen könnte, worum es in dem Werbebrief geht. Bei bestimmten Fach- bzw. Berufsgruppen sollte sich das Sprachniveau an dem Verständnis von Auszubildenden oder Absolventen orientieren. der Text muss in wenigen Sekunden überflogen werden können und sollte unter Verwendung von kurzen Wörtern, Sätzen und Absätzen möglichst auf einer Seite untergebracht werden. Der Leser soll schließlich nicht schon an der sprachlichen Hürde scheitern. Um das Angebot möglichst interessant für den potentiellen Kunden zu machen, sollten auf der einen Seite Emotionen geweckt und auf der anderen Seite die Nutzbarkeit herausgestellt werden. Um Kunden auf emotionaler Ebene "einzufangen" sollte das Angebot, unter Einbeziehung von Lebensmotiven wie zum Beispiel Sicherheit, Erfolg oder Spass beschrieben werden. Kaufentscheidungen finden nachgewiesenermaßen auf emotionaler Ebene statt, weswegen dieser Aspekt nicht vergessen werden sollte.

Um dem Werbeempfänger die Nutzbarkeit des Angebotes aufzeigen zu können, ist es ratsam diese anhand von konkreten, auf die Zielgruppe abgestimmten Beispielen deutlich zu machen. Das angebotene Produkt sollte ein "Problemlöser" für den Angesprochenen darstellen.
Beim Lesen eines Werbebriefes können viele Fragen aufkommen. Schon vor dem Verfassen des Textes sollte man sich dieser Bewusst sein und sie alle beantworten. Stehen für den Empfänger am Ende des Mailings noch Fragezeichen wird er dem Angebot eventuell skeptisch gegenüberstehen.

Aufbau nach dem AIDA-Prinzip


Um beim Aufbau des Werbebriefes nicht den Überblick zu verlieren sollte man sich an das bewährte AIDA-Prinzip halten.





A- Attention (Aufmerksamkeit erregen)
Die Überschrift und der Betreff sollten die Aufmerksamkeit des Lesers erregen. Diese sollten spannend sein, fett gedruckt werden und neugierig machen. Hier könnte eine Fragestellung, eine überraschende Aussage, ein Versprechen oder ein Hinweis auf eine Rabatt- oder Gutscheinaktion verwendet werden.

I - Interest (Interesse wecken)
Um das Interesse des Kunden zu wecken, sollte in der Einleitung auf emotionaler Ebene gestartet werden zum Beispiel über einen Scherz, eine Begehrlichkeit oder eine Überraschung.

D- Desire (Wunsch erzeugen)
Im Hauptteil ist der richtige Platz die Emotionen mit der Nutzbarkeit des Angebotes zu verknüpfen. Hier sollte das Produkt oder die Dienstleistung erklärt und herausgestellt werden warum der Angesprochene dieses unbedingt braucht.

A- Action (Handlung veranlassen)
Am Schluss des Werbebriefes sollte dem Leser das Gefühl gegeben werden sofort auf das Schreiben reagieren zu müssen. Dies kann zum Beispiel durch eine Befristung des Angebotes geschehen. Die dafür benötigten Kontaktdaten wie Telefonnummer, EMailadresse und Homepage müssen an dieser Stelle unbedingt zur Verfügung gestellt werden.

Durch das Postskriptum können besonders wichtige Hinweise oder Extrarabatte erneut hervorgehoben werden.

Fazit

Werbebriefe sind eine aktuelle und wirksame Methode in Kontakt zu Neu- und Bestandskunden zu treten.
Um die Erfolgsquote zu erhöhen ist es ratsam seine Zielgruppe gut zu definieren und sich mit der optimalen Gestaltung des Post-Mailings zu befassen. Dann steht einer erfolgreichen Werbekampagne nichts mehr im Wege.