Call-Mail-Call-Kampagne


Author: Hannah Schmitz - 28. September 2021
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Das Versenden von Werbebriefen allein oder das bloße Abtelefonieren potentieller Kunden hat oft nur eine geringe Erfolgsquote zur Folge. Um den Erfolg Ihrer Werbekampagne im B2B Bereich zu erhöhen und zusätzlich Ihre Leads zu qualifizieren, bietet sich eine Mischung aus beidem an. Im folgenden Artikel gehen wir auf die sogenannte Call-Mail-Call-Kampagne ein, beschäftigen uns mit dem Vorgehen, veranschaulichen die Vorteile und beleuchten den rechtlichen Rahmen.


Der Ablauf

Wie der Name schon vermuten lässt, gliedert sich die Call-Mail-CallKampagne in drei wesentliche Schritte. Zuerst ist der (Cold) Call an der Reihe, darauf folgt die Versendung eines Werbebriefes oder einer E-Mail und am Schluss steht der Anruf zum Nachfassen des Mailings.

1. (Cold) Call

Versenden Sie einen Werbebrief allein, erhalten Sie lediglich Informationen von potentiellen Kunden, die sich aktiv auf Ihr Schreiben zurückmelden. Ein Anruf im Vorfeld eines Briefes hat den Vorteil, dass der richtige Ansprechpartner im Unternehmen ermittelt werden kann. Sie haben des Weiteren die Möglichkeit den Bedarf zu ermitteln und die wichtigsten Fragen zu klären.


Qualifizieren Sie Ihre Leads

Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Ihre Leads an dieser Stelle qualifizieren können. Bei geschickter Fragestellung können folgende Fragen in kürzester Zeit beantwortet werden:

- "Sind meine Daten aktuell oder müssen sie überarbeitet werden?"
- "Ist der Ansprechpartner korrekt? Gab es einen Positionswechsel?"
- "Besteht grundsätzlich ein Bedarf?"
- "Wie kann ich meinen Kunden am besten ansprechen?"

All diese Fragen kann ein PostMailing ohne Response nicht beantworten.

Auch wenn Ihr angerufener Kunde derzeit keinen Bedarf hat, können Sie Ihre Daten veredeln und es zu einem späteren Zeitpunkt erneut bei ihm versuchen.

Vergessen Sie an dieser Stelle nicht sich ein Einverständnis in die Zusendung von E-Mails einzuholen.


2. Mail

Der vorausgegangene Anruf gibt Ihnen die Möglichkeit ein individuelles Schreiben an Ihren Kunden zu verfassen. Diese Möglichkeit sollten Sie auch auf jeden Fall nutzen. Ihrem Kunden muss bewusst werden, dass er an dieser Stelle bereits persönlich betreut und auf seine Ansprüche eingegangen wird.

Gehen Sie auf Wünsche und Bedürfnisse, die im ersten Telefonat angesprochen wurden ein und geben Sie vertiefende Einblicke in Ihr Portfolio.
Informieren Sie Ihren Kunden ganz klar über die Nutzbarkeit Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung. Haben Sie zuvor eine Einwilligung von Ihrem Kunden erhalten, können Sie diesen zweiten Schritt in Form einer E-Mail vornehmen - dies ist die günstigste Variante.
Ein Post-Mailing hat allerdings den Vorteil, dass es hochwertiger wirkt als eine E-Mail und Sie haben die Möglichkeit Broschüren oder Produktproben hinzuzufügen.


Verringern Sie die Kosten für Werbebriefe um 70-80%

Durch Ihre Bedarfsermittlung im ersten Anruf, haben sich die Kunden, denen Sie tatsächlich einen Werbebrief schicken, um 70 bis 80% reduziert. Dementsprechend sparen Sie an dieser Stelle Geld für Druck und Versand.


3. Call

Innerhalb der nächsten 14 Tage nach dem Mailingversand rufen Sie Ihren Kunden erneut an.
Idealerweise hat sich Ihr Kunde bereits mit Ihren Unterlagen beschäftigt. Ist dies nicht der Fall, weisen Sie Ihren Kunden hier erneut auf die Vorzüge Ihres Angebotes hin.
An dieser Stelle können Sie Fragen beantworten und Unklarheiten Ihres Kunden beseitigen.
Optimal verläuft das Gespräch, wenn am Ende ein Verkauf oder ein Termin für ein persönliches Gespräch steht.
Auch hier gilt, eine Ablehnung muss nicht für immer gültig sein. Kontaktieren Sie Ihren Kunden zu einem späteren Zeitpunkt erneut und lassen Sie Ihn an Neuheiten teilhaben.


Rechtliches

Im B2B Bereich haben Sie die Möglichkeit potentielle Kunden anzurufen, wenn Sie annehmen können, dass diese Ihrem Anruf zustimmen würden. Es muss allerdings ein berechtigtes Interesse vorliegen.

Auch das Versenden eines adressierten Werbebriefes an eine Firmenadresse ist erlaubt, wenn kein Widerspruch vorliegt.

Einzig zum Versenden von E-Mails benötigen Sie eine vorherige Einwilligung Ihres Kunden.






Fazit

Die Call-Mail-Call-Kampagne eignet sich besonders bei erklärungsbedürftigen Angeboten. Sie ist mit relativ viel Aufwand verbunden, generiert allerdings auch hohe Erfolge und poliert ganz nebenbei Ihren Datenbestand auf.